ZDF Aspekte berichtet über die Ausstellung Lampedusa 361
Vor dem Jahrestag der Zerstörung Dresdens ist die Stimmung dort aufgeheizt. Ein zweites umstrittenes Kunstprojekt wurde jetzt eröffnet: „Lampedusa 361“ zeigt Fotos von Gräbern ertrunkener Flüchtlinge. Am Dienstag war es bei einer anderen Kunstaktion zu Krawallen von Pegida-Anhängern gekommen.
Zeit Online – Installation zu ertrunkenen Migranten
DNN – Kunstinstallation einer
(un)menschlichen Tragödie
Flüchtlingsgräber auf dem Theaterplatz: „Lampedusa 361“ ist ein Aufschrei der Humanität
VON MICHAEL ERNST
Dresden ist einmalig. Sagen die Dresdner. Dresden ist derzeit vermutlich die einzige Kunststadt in Deutschland, wo Kunst im öffentlichen Raum polizeilich beschützt werden muss. Ist Dresden Kulturstadt?
MDR – Siziliens Flüchtlingsgräber in Dresden
Die Kunstinstallation “Lampedusa 361” zeigt in Dresden Bilder von Gräbern Geflüchteter, die ihre letzte Ruhestätte auf Sizilien fanden. Vom 10. bis 14. Februar ist sie auf dem Theaterplatz vor der Semperoper zu sehen.
Seit mehr als 20 Jahren sterben an den Küsten des Mittelmeeres Menschen bei der Flucht. Manche werden für immer vom Meer verschlungen, andere an die Strände Europas gespült, wo sie beispielsweise in Sizilien ein Grab erhalten.
ANSAmed – Migranti: A Dresda “Lampedusa 361”, per ricordare morti mare
Foto 90 tombe vittime naufragi commemorano bombardamenti 1945
(ANSAmed) – BERLINO, 10 FEB – Si chiama “Lampedusa 361”. È una installazione artistica inaugurata oggi a Dresda, nell’ambito delle commemorazioni della distruzione della città nella seconda guerra mondiale.
Per simbolizzare un cimitero, sono state scelte 90 foto di altrettante tombe di migranti morti nel Mediterraneo. Uno dei segni che la città promuove per contrastare i danni di immagine dovuti al movimento islamofobo di Pegida, che nelle sue strade ha radunato decine di migliaia di persone in passato.
L’inaugurazione è avvenuta stasera, pacificamente. Un elemento non scontato, nel capoluogo sassone.
Il taglio del nastro, martedì scorso, del “Monumento”, opera del tedesco-siriano Manaf Albouni, dedicata invece alla sofferenza del popolo di Aleppo, davanti alla Frauenkirche, è stato segnato infatti proprio dalle proteste di Pegida.
